Verschafft uns Geoengineering die nötige Luft zum Atmen?

Dienstag, 02.02.2021 / 11:00-11:50 Uhr

Schlagzeilen über Waldbrände, Tropenstürme und die Tatsache, dass 2020 erneut zu den wärmsten Jahren seit der Wetteraufzeichnung zählt, prägen unsere Zeit. Die Treibhausgase in der Atmosphäre erreichen einen neuen Höchststand und wir verpassen vielerorts unsere Klimaziele. Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass gravierende, teils unumkehrbare Folgen drohen und deshalb tiefgreifende, schnelle Veränderungen nötig sind. Geoengineering bietet uns verschiedene technologische Ansätze, die uns relativ schnell zu einer weltweiten Abkühlung der Erde verhelfen könnten. Trotzdem scheinen Technologien in diesem Zusammenhang stark zu polarisieren und eher eine stark ablehnende Haltung in uns hervorzurufen. Aber ist es gerechtfertigt, von einer völligen Selbstüberschätzung zu reden oder müssen wir uns in Anbetracht des Ernstes der Lage doch auch mit den Potenzialen von Geoengineering auseinandersetzen? Eröffnet es uns neue Gestaltungsräume, sichert uns wichtige Zeit zum Handeln?

Ausgehend von einer kurzen Einführung in die Thematik des Geoengineerings möchte ich über eine Gegenüberstellung verschiedener Ansatzpunkte und Methoden zu einer multiperspektivischen Diskussion von Potenzialen und Risiken übergehen und einen beteiligungsreichen Publikumsaustausch anregen. Der Vortrag fand im Rahmen des Seminars „Ökologie und Technik“ bei Dr. Christine Börtitz statt.

Ein Vortrag von: