War die Stadt von Heute gestern die Stadt von Morgen? – Zum Wandel städtebaulicher Visionen im 20. und 21. Jahrhundert

Freitag, 05.02.2021 / 11:00-11:50 Uhr

Was hat Fritz Langs Metropolis noch mit der Stadt von morgen zu tun? Wo bleiben sie, die Schwebebahnen und Flugtaxis? Einiges von dem, was zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Vorstellungen städtischer Zukunftsentwürfe prägte, ist verblasst. Andere Motive werden noch immer fortgetragen, mitunter neu kontrastiert.

Mit den großen Erzählungen scheint auch die Leidenschaft für das große Denken abhanden gekommen. Statt zu gestalten, heißt es Reagieren: auf Klimawandel, demographischen Wandel, Migration. Was macht das mit unserer Vorstellung von Stadt? Wer prägt sie, und wie? In meinem Vortrag möchte ich Visionen von Städtebau gegenüberstellen und mich so der Frage nähern: „Wie wollen wir leben, in der Stadt von Morgen?“

Ein Vortrag von

Zwischen Fiktion und Realität – Gesellschaftskritik in der Popkultur

Freitag, 05.02.2021 / 10:00-10:50 Uhr

Marc-Uwe Kling übt auf humorvolle Art umfassend Kritik am neoliberalen, technisierten Kapitalismus durch das Entwerfen des dystopischen QualityLands. Wie genau geschieht dies und welche gesellschaftliche Entwicklungen und Themen werden angesprochen? Wie kann gerade durch das Format der Dystopie und die Ansiedlung im  Feld der Popkultur QualityLand seiner eigenen Zukunftsvorstellung entgegenwirken? Und in welchem Spannungsfeld bewegt es sich dabei?

Dieser Vortrag muss aus persönlichen Gründen leider ausfallen.

Ein Vortrag von

Utopie am Abgrund der Zeit – Geschlechter- & Naturverhältnisse im Roman Woman on the Edge of Time

Mittwoch, 03.02.2021 / 13:30-15:00 Uhr

Obwohl der Roman „Woman on the Edge of Time“ von Marge Piercy bereits 1978 veröffentlicht wurde, überrascht er noch immer mit seiner Aktualität. Vor dem Hintergrund einer maroden und von Ungleichheit geprägten US-amerikanischen Gesellschaft zeichnet die Autorin eine moderne und sozial gerechte Utopie, in der Sexismus, Rassismus, Klassismus und Ausbeutung von Natur unvorstellbar sind. In unserem Vortrag wollen wir diesen Zukunftsentwurf insbesondere auf folgende Fragen hin untersuchen: Wie werden heteronormative Stereotype überwunden? Wie stellt sich das Verhältnis zwischen Natur und Gesellschaft dar? Ist die Überwindung der Ausbeutung von Weiblichkeit und Natur untrennbar miteinander verbunden?