Gesa Wilhelmi

B.A. Politikwissenschaft (Hamburg)

Systemkritische Fragen sind mir in meinem politikwissenschaftlichen Bachelor überhaupt nicht begegnet. Meine private Auseinandersetzung mit intra- und intergenerationellen Gerechtigkeitsfragen führten mich in den Master Transformationsstudien. Seither beschäftige ich mich mit der Frage, wie eine gerechtere Gesellschaft gestaltet werden kann, die fähig ist, auf drängende soziale und ökologische Probleme eine Antwort zu geben. Wie können Räume geschaffen und Freiräume genutzt werden, sodass Menschen sich durch alternative Praktiken und Transformationsprozesse empowern können?

Und – wie können bestehende Strukturen für den Wandel so genutzt werden, dass sie Schritt für Schritt die Systemlogik des Kapitalismus verändern? 

Diese Fragen vereinen sich mit meinem festen Glauben daran, dass eine radikale Alternative zum bestehenden System nicht nur nötig, sondern auch möglich ist. Dabei glaube ich, dass der wichtigste Antrieb für alle alternativen Praktiken Begeisterung ist. Begeisterung für Ideen, andere Gesellschaftsentwürfe, für Dinge, die einer am Herzen liegen.

In meinem Vortrag, den ich zusammen mit Mila Blandon halte, geht es um das Outdoor-Unternehmen Patagonia. Auch in dem bestehenden Wirtschaftssystem und seiner ihm inhärenten Steigererungslogik, kann ein Unternehmen sozial-ökologische Verantwortung übernehmen. Dieser Vortrag wird innerhalb des Seminars „Organisation & Wandel“ bei Dr. Tanja Reimer gehalten.