Judith Jäger

B.A. Combined Studies in den Fächern Wirtschaft & Ethik und Erziehungswissenschaften (Universität Vechta)

In meinem Bachelorstudium mit Fokus auf Unternehmensethik habe ich gelernt, dass Wirtschaft und Ethik keine Gegensätze sein müssen und es stattdessen dringend notwendig ist, beides zusammen zu denken. Statt reinem Wachstumsgedanken müssen Unternehmen endlich Verantwortung übernehmen und ihren Teil für eine bessere und gerechtere Welt leisten. Um aktuelle Krisen aber auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und anzugehen und auch ökologische und gesellschaftliche Aspekte zu diskutieren, habe ich mich danach für den Master Transformationsstudien entschieden. Daneben interessiere und engagiere ich mich für Nachhaltigkeit und Konsumkritik.

In meinem Vortrag geht es um Social Entrepreneurship und wie diese Form des Unternehmertums existierende Systemzwänge umgeht und sogar nutzt, um einen gesellschaftlichen und ökologischen Beitrag zu leisten. Mein Vortrag ist angegliedert an das Seminar “Organisation und Wandel” von Dr. Tanja Reimer.

Alicia Barabasch

B.A. Mode (HS Pforzheim, Fakultät für Gestaltung)

Eine sozial-ökologische Transformation vollzieht sich im besten Fall „by design“. Mein Anliegen ist es, unsere Visionen und deren Kommunikation bewusst zu gestalten, sie für alle ansprechend und verständlich zu machen. Hierfür braucht es positive Bilder und Ideen, die möglichst viele Menschen mitbedenken und mitnehmen. Um gemeinsam den gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen sind deswegen zukunftsträchtige Utopien unerlässlich. 

In unserem Vortrag werden Paula und ich über die utopische Vision in dem Roman „Woman On The Edge Of Time“ von Marge Piercy reden. Dabei widmen wir uns besonders den Themen Gendergerechtigkeit und Naturverhältnis. Der Vortrag findet vor dem Hintergrund des Seminars „Utopien und Dystopien“ bei Reto Rössler statt.

Paula Berendt

B.Sc. Landschaftsökologie (WWU Münster)

Wie können wir eine Zukunft erreichen, in der eine gerechte Gesellschaft und eine intakte Umwelt im Einklang miteinander stehen? Diese Frage war mein Antrieb, nach einem Freiwilligen Ökologischen Jahr zunächst Landschaftsökologie zu studieren. Im Laufe des Bachelorstudiums und insbesondere durch mein Auslandssemester in Cork (Irland) wurde mir jedoch klar, dass eine rein naturwissenschaftliche Perspektive nicht ausreicht, um Antworten auf meine Frage zu finden. Der Master Transformationsstudien bietet mir die Möglichkeit, sozialwissenschaftlich-interdisziplinäre Perspektiven auf die Herausforderungen globaler Umweltveränderung einzunehmen.

Gemeinsam mit Alicia widme ich mich in unserem Vortrag Marge Piercy’s Roman „Woman on the Edge of Time“. Dabei wollen wir aufzeigen, inwiefern diese feministische Utopie untrennbar mit einer ökologischen Utopie verbunden ist und welche Bedeutung dies für gegenwärtige utopisch-transformatorische Arbeit hat. Der Vortrag findet im Rahmen des Seminars „Utopien & Dystopien“ statt.

Inke Kühl

B.A. Unternehmensmanagement – Nachhaltige Wirtschaft (Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde)

In meinem Bachelorstudium habe ich mich damit auseinandergesetzt, wie unser Wirtschaftssystem im Moment funktioniert. Unternehmen als Akteur:innen der sozial-ökologischen Transformation bildeten darauf aufbauend meinen Studienschwerpunkt. Für den Master habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, weitere Perspektiven und Akteur:innen kennenlernen zu lernen. So bin ich nach Flensburg zu den Transformationsstudien gekommen. Mich beschäftigt (auch unabhängig vom Studium) besonders die Frage, wie Industrienationen nicht mehr über ihre Verhältnisse leben können und damit einhergehend wie globale (Klima)Gerechtigkeit erreicht werden kann.

Mein Vortrag wird sich mit Graswurzelbewegungen beschäftigen und ist im Seminar “Organisation & Wandel” von Dr. Tanja Reimer angesiedelt.

Rafaela Elsler

B.A. Sozialökonomie/Soziologie (Universität Hamburg)

Da viele Zukünfte denkbar sind, beschäftigt mich der Prozess: Wie kommen wir als Gesellschaft in einen Dialog über ein gemeinsames Verständnis einer sozial-ökologisch gerechten Zukunft? Wie gestalten wir dafür die Räume und Möglichkeiten des Austausches, der Aushandlung – überhaupt, die Auffindung einer gemeinsamen Sprache? Und wie kommen wir in ein Handeln? Die theoretische Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist für mich ohne eine praktische nicht zu denken. Daher setzte ich meinen Kontrapunkt auf Basis von selbstorganisiertem Gemeineigentum in die Mitgestaltung eines interkulturellen und gemeinwohl-orientierten Zusammenlebens.

Im Vortrag entwickeln Leonie und ich ausgehend von der Coronakrise ein Zukunftsszenario vom guten Leben in gemeinschaftlichen und selbstbestimmten Gesellschaften jenseits des Wachstumszwangs. Der Vortrag ist angegliedert an das Seminar “Postwachstumsgesellschaften und alternative Wirtschaftsmodelle” bei Bernd Sommer.

Leonie Schröpfer

B.Sc. Liberal Arts and Sciences, Hauptfach Umweltwissenschaften (Universität Freiburg)

Gestaltung von partizipativen und handlungsorientierten Bildungsräumen ist mein Zugang im Einsatz für (klima-)gerechte Zukünfte. In welchen Rahmenbedingungen sind Menschen kollektiv empowered, Strukturen einer sozial-ökologischen Umwelt einzufordern und aufzubauen? Außerdem blicke ich gerne mit der feministischen Brille und von meinem Fahrradsattel aus auf die Welt.

Im Vortrag entwickeln Rafaela Elsler und ich ausgehend von der Coronakrise ein Zukunftsszenario vom guten Leben in gemeinschaftlichen und selbstbestimmten Gesellschaften jenseits des Wachstumszwangs. Der Vortrag ist angegliedert an das Seminar “Postwachstumsgesellschaften und alternative Wirtschaftsmodelle” bei Bernd Sommer.

Sabine Marr

B.A. Sozialpädagogik, Soziale Arbeit und Wohlfahrtswissenschaften (TU Dresden)

Als Sozialpädagogin habe ich mich vor allem mit lösungsorientierten Beratungsansätzen beschäftigt. Mich prägt der normative Anspruch, eine Welt gestalten zu wollen, in der es allen Menschen möglich ist, ihre eigene innere Logik frei zu entfalten, ohne dabei andere einzuschränken. Sozial-ökologische Krisen betrachte ich aus einer emanzipatorischen Gerechtigkeitsperspektive. Ich nehme hierbei klar die westlich-industrialisierten Nationen in die Verantwortung, die ökologisch und sozial zerstörerischen Folgen ihrer Lebensweise zu erkennen und sich zu fragen: Wie geht es anders? Zu der Beantwortung dieser Frage einen Beitrag zu leisten ist das Ziel meines privaten und öffentlichen Schaffens.

Thomas und ich diskutieren in unserem Kamingespräch inspiriert von Hannah Arendt über geloste Zukunftsräte. Das Kamingespräch findet am Mittwoch, 03.02. von 10-12 Uhr im Rahmen des Seminars “Kollektives Handeln” statt.

Thomas Spinrath

B.A. Politik und Gesellschaft (Universität Bonn)

Der Weg in eine sozial-ökologisch gerechte Zukunft bedeutet für mich vor allem konfliktreiche gesellschaftliche und globale Aushandlung. Mich beschäftigt deswegen im Studium und in der politischen Bildungsarbeit: Wie können Politik und Partizipation so gestaltet werden, dass sie Menschen motiviert und bestärkt und Gesellschaften zukunftsfähig macht? In der Gestaltung gesellschaftlichen Wandels bringe ich selber gerne interreligiöse und queere Perspektiven mit ein.

Sabine und ich diskutieren in unserem Kamingespräch inspiriert von Hannah Arendt über geloste Zukunftsräte. Das Kamingespräch findet am Mittwoch, 03.02. von 10-12 Uhr im Rahmen des Seminars “Kollektives Handeln” statt.