Defragmentierung von Fließgewässern – Maßnahmen zur Fließgewässerrenaturierung

Donnerstag, 04.02.2021 / 14:30-15:20 Uhr

Die Fragmentierung, Begradigung und Verrohrung von Fließgewässern führt auch in Deutschland zu einer massiven Abnahme der Biodiversität. Kaum ein Lebensraum ist so immens von dem weltweiten Biodiversitätsverlust betroffen wie Fließgewässer. Um den Artenverlust zu stoppen und die Biodiversität zu fördern, sind konkrete und stringente Maßnahmen notwendig.
Dieser Vortrag legt die negativen Auswirkungen von baulichen Maßnahmen auf die Fließgewässerdynamik und Biodiversität dar und bietet Lösungsansätze für die naturnahe und klimaresiliente Gestaltung.

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Wie das Wachstum in unsere Köpfe kam: Eine Analyse der Bedeutung mentaler Infrastrukturen auf dem Weg zur Postwachstumsgesellschaft

Donnerstag, 04.02.2021 / 11:00-11:50 Uhr

Kann es in unserer westlich-modernen, vom Kapitalismus geprägten Gesellschaft immer höher, schneller, weiter gehen? Dieses Streben nach Wachstum mag vielleicht auf die Olympischen Spiele zutreffen. Mit Blick auf die endlichen biologischen Ressourcen unseres Planeten und zunehmenden sozialen Ungerechtigkeiten stößt dieses Denken allerdings an seine Grenzen. Und trotzdem halten wir an einer Art des Wirtschaftens fest, die lediglich in der Theorie alle am Wohlstand beteiligen soll, in der Praxis aber nur wenigen ein gutes Leben beschert. Warum?

Was uns ausbremst, sind unsere mentalen Infrastrukturen. Dieser Begriff wurde von Harald Welzer, Sozialpsychologe und Professor für Transformationsdesign an der Uni Flensburg, geprägt. Er beschreibt, wie unsere Werte, Wünsche und Lebenskonzepte durch das herrschende Wirtschaftsmodell geprägt sind.

Der Vortrag soll zeigen, was sich hinter mentalen Infrastrukturen verbirgt und welche Folgen sich daraus für die Gestaltung einer Postwachstumsgesellschaft ableiten lassen.

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Für die Zukunft auf der Straße – Fridays for Future mit Hannah Arendt verstehen

Donnerstag, 04.02.2021 / 13:30-14:20 Uhr

Fridays for Future hat als Klimabewegung von Schüler:innen und Studierenden innerhalb kürzester Zeit globale Aufmerksamkeit bekommen. Die jungen Menschen gehen für nicht weniger als ihre eigene Zukunft auf die Straße, indem sie die Politik beim Wort nehmen und die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens fordern. Ein Abkommen, das als Versprechen dienen soll, den Klimawandel doch noch in den Griff zu bekommen.

Der Vortrag soll mit Hilfe der Werke von Hannah Arendt ein Portrait der Bewegung zeichnen und helfen zu verstehen, welche Bedeutung Versprechen in diesem Kontext einnehmen.

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Feministische Perspektiven auf den Green New Deal

Donnerstag, 04.02.2021 / 10:00-10:50 Uhr

Der Ansatz des Green New Deals strebt einen ökologischen Umbau des wirtschaftlichen Systems an. Dabei wird, je nach konkretem Konzept, eine mehr oder weniger starke soziale Komponente erkennbar. Es geht beispielsweise um Gesundheit, Bildung oder Arbeitsplätze. Doch wie explizit wird in der Dimension des Sozialen die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern berücksichtigt?

Dieser Frage widmet sich Elisas Vortrag, der verschiedene Ausformulierungen des Ansatzes eines Green (New) Deals dahingehend untersucht, welche Rolle Geschlechtergerechtigkeit darin einnimmt.

Dieser Vortrag muss aus persönlichen Gründen leider ausfallen.

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Die Wiederansiedlung der Europäischen Auster in der deutschen Nordsee – Eine Maßnahme zum Meeresnaturschutz

Donnerstag, 04.02.2021 / 13:30-14:20 Uhr

Wie können wir unsere Meere schützen und ihre biologische Vielfalt erhalten?

Austernriffe sind Hot-Spots biologischer Vielfalt und erfüllen zudem unterschiedliche Ökosystemleistungen. Leider sind diese Habitate weltweit in ihrem Bestand bedroht.

In der deutschen Nordsee waren Austernriffe der Europäische Auster einst weit verbreitet. Anthropogene Faktoren haben jedoch dazu geführt, dass diese Art in Deutschland heute als funktionell ausgestorben gilt. Damit sind auch die wertvollen Ökosystemleistungen, die ein intaktes Austernriff bereitstellt, nicht mehr verfügbar. Die Wiederansiedlung der Europäischen Auster in der deutschen Nordsee soll langfristig dazu beitragen, die wertvollen Ökosystemleistungen wiederherzustellen und den kargen Nordseeboden zu beleben.

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Mensch und Natur zusammengedacht – Gesellschaftliche Naturverhältnisse in Buen Vivir und Ubuntu

Donnerstag, 04.02.2021 / 10:00-10:50 Uhr

Abgeholzte Wälder, überfischte Meere und ausgebeutete Ölfelder — es gibt unzählige Beispiele, die zeigen, dass der Mensch längst kein Teil eines lebendigen Ganzen mit der Natur mehr ist. Vielmehr bedient er sich einer ihn umgebenden Um-Welt, die er fortlaufend reduziert und unterwirft.

In diesem Vortag wird Susanne mit Blick auf gesellschaftliche Naturverhältnisse zwei Konzepte aus dem Globalen Süden vorstellen, in denen es jedoch um eben dieses lebendige Ganze geht: Buen Vivir aus dem lateinamerikanischen Raum und Ubuntu aus (Süd-)Afrika. Wie sieht es aus, wenn Mensch und Natur zusammengedacht werden?

Ein Vortrag von: