Reflexionen zum (Spannungs-)Verhältnis von Mensch und Natur
Donnerstag, 04.02.2021 / 15:30-17:30 Uhr
In einem Erfahrungsraum, angelehnt an die „Arbeit, die wieder verbindet“ nach PhD Joanna Macy, erforschen wir das Spannungsfeld Mensch-Natur und stellen dabei unsere Gewohnheit, uns als von unserer Mitwelt getrennt zu erleben, in Frage. Was, wenn wir uns als Teil der lebendigen Welt verstehen? Gemeinsam erkunden wir die dahinter liegenden Weltsichten und die damit verbundenen Gefühle und wie sich diese auch auf unser Handeln und in der Welt aktiv sein auswirken. Welche Natur- und Weltbeziehung bringst Du mit?
Wir öffnen den Raum, die oft sehr kognitiven Theorien und Diskurse um den Klimawandel und einer nachhaltigen Zukunft zu ergänzen mit einer Ebene der Wahrnehmung, des Empfindens: Wie kann eine phenomenologische Perspektive die Entwicklung einer Transformation und das Denken über die Krisen im Heute und die Welt von morgen bereichern?
Mit Stille und Austausch – nimm Herz, Körper und Kopf mit in die Transformation – kreativ, ehrlich und verbunden.
Voraussetzungen gibt es keine, außer der Lust auf Begegnung und einen nicht allein kognitiven Raum 🙂
Mit: Mona Speth
Workshop
Rassismuskritische Perspektiven des Ökofeminismus
Mittwoch, 03.02.2021 / 15:30-17:30 Uhr
In diesem Einsteiger:innen-Workshop werden wir uns mit den Grundannahmen und Denkrichtungen des Ökofeminismus auseinandersetzen. Dabei wird neben den Fragen, was der Ökofeminismus genau ist und wie er entstanden ist, ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, welche Antworten er auf die Rassismus-Thematik liefert und wie ökofeministisches Denken Rassismus-Kritik inkludiert.
Für diesen Workshop muss nichts vorbereitet werden und es wird auch kein Vorwissen nötig sein. Lernbereitschaft und gegenseitiger Respekt sind die einzigen Teilnahmebedingungen.
Der Workshop wird geleitet von Raweel Nasir, die im Master Gender Studies an der HU Berlin studiert. Sie interessiert sich für Ökofeminismus, Radikal und Differenz Feminismus und Rassismuskritische und Post/dekoloniale Theorie
Es wird einmal… sauer! Das Fermentieren von Lebensmitteln ist nicht nur Trend, sondern eine Jahrhunderte alte Tradition zur Konservierung von Nahrungsmitteln, die in Kulturkreisen auf der ganzen Welt verbreitet ist. Diese wieder zu erlernen, ermöglicht nicht nur Aromenexperimente, Geschmacksexplosionen und good vibes für die Darmflora. Es kann auch als Teil einer Ernährung verstanden werden, die bewusst auf Regionalität, Diversität und die Wertschätzung von Lebensmitteln setzt. Wir wollen Euch die Basics des Fermentierens vermitteln und im Anschluss gemeinsam über(s) Zukunft(s)Gestalten in Landwirtschaft und Ernährung diskutieren.
Erfahrt, wie wir den Bakterien die Transformation unseres Kohls überlassen und uns dabei um Wandel im Ernährungssystem kümmern können.
Mit: Linda Mensinger & Nelia Häuser vom AckerEnsemble. Das AckerEnsemble ist mit einer Vielfalt an Formaten auf Festivals und Veranstaltungen unterwegs. Ziel ist es, bei verschiedensten Menschen ein Bewusstsein für Agrar- und Ernährungsthemen zu wecken, gemeinsam Perspektiven zu wechseln und Visionen für die Mitgestaltung unseres Ernährungssystems zu entwickeln.
Nach der Anmeldung habt Ihr eine Liste an Dingen erhalten, die Ihr benötigt, wenn Ihr live in der eigenen Küche vor dem Bildschirm mitfermentieren wollt. Das ist aber natürlich kein Muss.