B.Sc. Wirtschaftspsychologie (Hochschule Fresenius, Hamburg)
In meinem Bachelorstudium wurden ökonomische und (wirtschafts-)psychologische Theorien und Praxen selten aus einer sozial-ökologischen geschweige denn wachstumskritischen Perspektive betrachtet. Nutzenmaximierungsmodelle und psychologische Tricks, Werbung noch effektiver zu gestalten, haben mich schon damals nur geringfügig interessiert. Was mich fasziniert, sind dagegen die psychologischen Prozesse, die unser Denken und Handeln bestimmen. Ich bin davon überzeugt, dass die „große Transformation“, die unsere Gesellschaft in eine sozial-ökologisch tragfähige Zukunft katapultieren soll, nicht nur technischer und politischer Lösungen bedarf. In ihr steckt auch eine sozial-psychologische und kulturelle Kraft, die nicht unterschätzt werden sollte.In meinem Vortrag beleuchte ich einen Teil der Wachstumskritik von Harald Welzer, die sogenannten mentalen Infrastrukturen, und stelle anhand dieser einige (sozial-)psychologische Hürden von Postwachstumsgesellschaften vor. Der Vortrag ist angegliedert an das Seminar „Postwachstumsgesellschaften und alternative Wirtschaftsmodelle“ bei Dr. Bernd Sommer.