Pronomen: sie/ihr
B.Sc. Psychologie
Beim Nachdenken über gesellschaftlichen Wandel und systemische Zusammenhänge stoße ich immer wieder auf das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft. Dabei finde ich die Konzepte von Kooperationsbereitschaft und Reziprozität, also der gelebten Wechselseitigkeit in Beziehungen spannend und zukunftsweisend. Nach neurowissenschaftlichen Erkenntnissen sind sie als Potential neben der Konkurrenzbereitschaft in uns vorhanden. Sie setzen der neoliberalen Erzählung einer vermeintlichen Heldenfigur etwas entgegen, die losgelöst von zwischenmenschlichen Beziehungen die Welt „entdeckt“ und uns im Ergebnis alle nur einsamer macht.