Pronomen: er/ihm
Ich war immer schon an ökologischen Themen interessiert, aber eingebunden in eine ganze Reihe gesellschaftlicher Probleme, die mich beschäftigten. Lange schien beispielsweise die Klimakrise relativ offensichtlich technisch lösbar, es ergibt sich also einfach die Frage nach dem politischen Handlungswillen. Ich habe begonnen, mich für die Ursachen sozialer Krisen zu interessieren, als ich mich kritisch mit der an meinem beruflichen Gymnasium gelehrten Betriebs- und Volkswirtschaftslehre auseinandersetzte. Vor den Transformationsstudien habe ich Soziologie und Geschichte studiert, in einer Geschichtswerkstatt gearbeitet und wurde in dieser Zeit politisch aktiv. Besonders beschäftigt hat mich damals die Frage nach den Ursprüngen faschistoider Bewegungen, also nicht direkt das Thema der Transformationsstudien. Die Fridays For Future-Bewegung hat, neben den immer deutlicher werdenden Klimawandelfolgen und herrannahenden Kippunkten, die Klimakrise neu politisiert und mich begeistert. Zur gleichen Zeit entdeckte ich mit den Transformationsstudien einen Studiengang, der genau sowohl zu meinen inhaltlichen Interessen als auch zu meiner Motivation – Ansätze zur Transformation der Gesellschaft in Richtung eines sozial-ökologischen, also unter anderem solidarischen und nachhaltigen Morgen zu finden – passt.