Vortrag Neil


Auf:brechen mit Foucault denken

Mittwoch, 17. Januar
11.00 bis 12.00 Uhr in der dänischen bibliothek

Ein Vortrag von Neil Koberstein (er/ihn)

Wir als Veranstalter*innen der Konferenz haben uns für den Titel ‚Auf:brechen‘ entschieden, weil wir gleichzeitige bisherige Strukturen aufbrechen und in eine bessere Zukunft auf:brechen wollen. Der Begriff hat mich stark an den Widerstandsbegriff bei Foucault erinnert, zu dem wir viele Texte im Semester gelesen haben. Foucault schreibt, dass Widerstand immer nur Teil der Macht ist. Diese Einschränkung, welche also auch auf den Begriff des Auf:brechens zutrifft, dient als Anregung sich intensiver mit dem Widerstandsbegriff von Foucault auseinanderzusetzen. Das möchte ich in meinem Vortrag machen, um herauszufinden, wie wir Widerstand zum auf:brechen wirklich nutzbar machen können.

Seminar: Macht & Herrschaft

Zu Neil: Ich habe meinen Bachelor in Geographie und Soziologie im Nebenfach an der CAU Kiel absolviert. Hauptsächlich habe ich mich mit Fragen der Humangeographie beschäftigt und meine Bachelorarbeit mit dem Titel „Emotionale Geographien anarchistischer Netzwerke“ geschrieben. In meiner politischen Ausrichtung ordne ich mich dem Anarchismus zu und vertrete die Perspektive des außerparlamentarischen, inkrementellen Wandels durch selbst geschaffene utopische Räume. Der Begriff „auf:brechen“ symbolisiert für mich vor allem den Wunsch, Normen zu durchbrechen, um eine demokratischere und hierarchieärmere Zukunft selbst aufzubauen. In meiner Freizeit höre- und produziere ich gerne Musik.