Stadt für Alle! Solidarische Städte als Wegweiser zur Postwachstumsgesellschaft
Dienstag, 16. Januar
10.30 bis 11.30 Uhr in der dänischen bibliothek
Ein Vortrag von Marie Sommerhage (sie/ihr)
Im Kontext des europäischen Grenzregimes und restriktiver Migrationspolitiken setzen sich Solidarische Städte in Europa für das Recht auf Bewegungsfreiheit, gleichberechtigte Teilhabe sowie für soziale Inklusion von Migrant*innen und Geflüchteten ein. Auch Postwachstum als akademisch-aktivistisches Feld knüpft am Aufbruch dieser globalen Ungleichheiten an. Inwiefern Städte das emanzipatorische Potenzial halten, um neue Formen des Zusammenlebens und neue Räume des Miteinanders zu schaffen, soll in der Verbindung von Postwachstum und Solidarischer Städte erörtert werden.
Seminar: postwachstumsgesellschaften & alternative wirtschaftsmodelle
Zu Marie: Grenzen spielen seit einigen Jahren eine zentrale Rolle in meinem Alltag. Nach meinem Studium der Kultur- und Sozialwissenschaften in Frankfurt (Oder) bin ich von der deutsch-polnischen an die deutsch-dänische Grenze nach Flensburg gezogen. Beide Grenzerfahrungen haben dabei mein Bewusstsein für die selektive Ausgrenzung von Menschen und die gezielte Eingrenzung von Zugang und Rechten geschärft. Mein Ziel ist es, Transparenz über das privilegierende Grenzregime zu schaffen und diskriminierende Strukturen aufzubrechen, um gemeinsam und gleichberechtigt selbstbestimmte Lösungsansätze für eine sozial-ökologisch gerechte Gesellschaft zu entwickeln.