Vortrag Luzie


Militanz als Weg zur Klimagerechtigkeit? Lassen sich militante Aktionen in Zeiten der Klimakrise rechtfertigen?

Mittwoch, 17. Januar
9.30 bis 10.30 Uhr in der Dänischen Bibliothek

Ein Vortrag von Luzie Arndt (sie/ihr)

Die Klimakrise wird oft als das drängendste Problem unserer Zeit beschrieben, so drängend, dass selbst das Umweltbundesamt von einem Klimanotstand spricht – aber wird es auch so behandelt?

In diesem Vortrag wird der Frage nachgegangen, ob angesichts des Klimanotstandes und im Kampf um Klimagerechtigkeit Militanz als legitimes Mittel gerechtfertigt werden kann.

Die Themen Macht und Herrschaft werden durch den Eigentumsbegriff aufgegriffen und im Verhältnis zu Lebensgrundlagen in Frage gestellt: Wird Widerstand zur Pflicht, wenn Unrecht zu Recht wird?

Seminar: Macht & Herrschaft

Zu Luzie: Nach meinem Philosophiestudium an der Uni Hamburg, habe ich mich für einige Monate auf den Weg gemacht, um meine persönlichen Grenzen zu finden und zu überwinden: Ich bin aufgebrochen, um Teile von mir aufzubrechen. In dieser Zeit bin ich mit dem Fahrrad Richtung Marokko geradelt. Das Transformationsstudium ermöglicht mir interdisziplinäres Arbeiten in Bereichen, die die großen und kleinen Krisen unserer Zeit ernst nehmen, miteinander verknüpfen und im besten Fall konstruktiv an ihnen arbeiten. Da ich einen Großteil meines Lebens im Aktivismus verbracht habe, bedeutet aufbrechen für mich auch, in Gemeinschaft gegen konservative Werte aufzustehen und veraltete (Denk-)Strukturen aufzubrechen.