Vortrag Rahel

Warum Distinktionspraktiken ein gemeinsames Vorgehen gegen ökologische Krisen erschweren

Ein Erklärungsversuch anhand des Modells des sozialen Raums nach Pierre Bourdieu

Donnerstag, 18. Januar
14.00 bis 14.45 Uhr im ex-Sultanmarkt

Ein Vortrag von Rahel
Bachelor in Soziale Arbeit

Die ökologischen Katastrophen unserer Zeit bedrohen heute und zukünftig alle Menschen weltweit – heute viele Menschen schon stärker und akuter als andere, langfristig wird die Gefahr jedoch vor keinem Halt machen – egal, aus welchem Teil der Welt stammend, egal, ob arm oder reich, egal, welcher sozialen Position in einer Gesellschaft angehörend. Diese Gefahr nach bester Möglichkeit abzuwenden, stellt deshalb ein Anliegen dar, dass objektiv im Sinne aller Menschen sein müsste. Trotzdem scheinen wir selbst in dieser Thematik weit entfernt von einem geeinten Vorgehen gegen die gemeinsame Bedrohung. 

Wie ist ein solches Phänomen von Uneinigkeit selbst angesichts existenzieller Gefahren zu erklären? Ein möglicher Ansatz zur Beantwortung dieser Frage könnten die soziologischen Analysen Pierre Bourdieus darstellen. Deshalb soll in diesem Vortrag in sein Modell des sozialen Raums eingeführt und erläutert werden, warum Menschen stets nach Distinktion streben. Anschließend soll anhand eines aktuellen lokalen Beispiels aufgezeigt werden, wie sich solche Distinktionspraktiken selbst innerhalb sich nahestehender Gesellschaftsgruppen offenbaren und welche konkreten Auswirkungen diese auf die Kämpfe um Klimagerechtigkeit haben können. 

Seminar: Macht & Herrschaft


Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.