Der Pilz zwischen Ruin und Regeneration
Multi-Spezies-Beziehungen erzählen: Der myzelische Blick in Anna Tsings „Der Pilz am Ende der Welt“ und im Dokumentarfilm „The Mushroom Speaks“
Donnerstag, 19. Januar
10.30 bis 11.15 Uhr im ex-Sultanmarkt
Ein Vortrag von Nicola Techel
Bachelor in Europäische Ethnologie & Medienwissenschaft
Die Welt besteht aus unendlichen Verknüpfungen, in denen bereits Pilze als scheinbar kleine Akteur*innen aufzeigen können, wie ökologische Zerstörung und kapitalistische Wertschöpfungsketten zusammenhängen. Während Anthropologin Anna Tsing mit dem Beispiel Pilz eine Verfallsgeschichte erzählt, in welcher der resiliente Pilz in zerstörter Umwelt zur Ware wird, zeigt Filmemacherin Marion Neumann auf, welche heilenden Qualitäten Pilze besitzen. Zugleich soll im Vortrag untersucht werden, wie die Struktur des Pilzmyzels vorbildhaft für eine Erzählweise steht, die Perspektiven über eine menschenzentrierte hinaus eröffnet.
Seminar: Utopien & Dytopien

Dieser Vortrag findet in deutscher Sprache statt.