Bedingungsloses Grundeinkommen und Gewerkschaften

Das bedingungslose Grundeinkommen ist keine neue Idee. Wellenartig hat sie immer wieder Phasen der Hochkonjunktur in der öffentlichen Debatte erlebt, aber genauso auch Phasen der Nichtbeachtung. Aber wie haben sich eigentlich Gewerkschaften in der Vergangenheit diesem Konzept gegenüber positioniert und wie stehen sie heute dazu? Von uneingeschränkter Begeisterung konnte jedenfalls nie die Rede sein, und auch heute scheint ein Grundeinkommen, zumal bedingungslos, dem Selbstverständnis der Gewerkschaften als Hüterinnen des sog. Normalarbeitsverhältnisses (NAV) grundlegend zu widersprechen. Aber könnte sich im Zuge der sozial-ökologischen Transformation und der sich abzeichnenden Entwicklungen nicht doch etwas an dieser Haltung der Gewerkschaften ändern?

Diesen Vortrag sollte Frank am Mittwoch, den 16.1.20 von 14:15 bis 14:45 Uhr im blauen Saal der Dänischen Zentralbibliothek halten, wozu es jedoch nicht kam.

In einer eigenen Veranstaltung wird dies jedoch im Mai oder Juni nachgeholt. Die Veranstaltungsdaten werden an dieser Stelle bekanntgegeben, sobald sie feststehen.

Hartmut Rosa für Kinder: Beschleunigung und Resonanz als dystopische und utopische Momente in Michael Endes „Momo“

Wer Hartmut Rosas Konzepte der Beschleunigung und der Resonanz kennt, könnte meinen, Michael Ende hätte schon 1973 gewusst, was Rosa 2005 bzw. 2016 theoretisch darlegen würde, und es mit „Momo“ für Kinder, Eltern und Großeltern in literarischer Weise aufbereitet. Bei Rosa (2016) heißt es „Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung.“ Im Vortrag wurde erörtert, inwiefern Michael Ende nach genau dieser Essenz ein Kinderbuch geschrieben hat, in dem Beschleunigung in dystopischer Weise von den Menschen Besitz ergreift und in dem Resonanz das utopische Gegengewicht und die Rettung darstellt.

Diesen Vortrag hielt BV am Mittwoch, den 15.1.20 von 10:05 bis 10:35 Uhr im Kursraum 5 der Dänischen Zentralbibliothek.

Zukunft als eigentliche Politik

Post-Moderne, Post-Politik, Post-Demokratie: Unsere Gesellschaften befinden sich im großen Danach. Gleichzeitig sehen sie sich konfrontiert mit dem bedrohlichen Davor – vor der allumfassenden Krise, im speziellen vor der Klimakrise. Der Vortrag beschäftigte sich deshalb mit der Frage, wie sich Politik von der Verwaltung des Ist-Zustands zur Öffnung eines Möglichkeitsraums der Zukunft wenden kann.

Diesen Vortrag hielt Eike am Mittwoch, den 15.1.20 von 12:25 bis 12:55 Uhr im Kursraum 5 der Dänischen Zentralbibliothek.

Eine Kultur des Teilens, des Schenkens und der Meditation als Beitrag zur Transformation

Im LuaLe haben wir seit sieben Jahren Erfahrungen mit anderen Formen der Ökonomie sammeln können. Ein kurzer Bericht über das Konzept bildete die Grundlage für ein Gespräch, wie wir ein Netzwerk bilden können von Menschen, die das Gemeinwohl über den Profit stellen möchten. Von Anfang an war neben dem Schenken ein weiterer Pfeiler des LuaLe die Meditation. Die Meditation wird oft als Rückzug aus der Welt gesehen, aber sie gibt auch Kraft und Einsicht, um aktiv in der Welt mitzugestalten. Die Stille bringt uns in Kontakt mit tieferen Schichten in uns und ich habe eingeführt in eine Herzensmeditation für die Welt.

Mit: Hannelore Ingwersen, Meditation, Gemeinschaftsbildung, Mitinitiatorin des LuaLe

Das Entspannungsgespräch fand am Mittwoch, den 15.1.20 von 15:45 bis 17:15 Uhr im LuaLe (Norderstr. 136, 24939 Flensburg) statt.

Musikalische Begleitung

Die musikalische Begleitung fand am Mittwoch und Donnerstag (15. und 16.1.20) jeweils von 13:15 bis 14:00 Uhr im Blauen Saal der Dänischen Zentralbibliothek während der Mittagspause statt.

Am Mittwoch hat Stefan auf der Hang mit ein paar Klängen die Pause bereichert, während am Donnerstag der Flügel von Bendix bespielt wurde.

Konzert

Mit CATT hat eine fantastische Musikerin den zweiten Tag der Konferenz auf klangschöne und weniger kopflastige Weise ausklingen lassen. Solo, aber trotzdem mit einigen Instrumenten im Gepäck, hat sie unter anderem Songs ihres 2019 erschienenen Debut-Albums „Moon“ gespielt.

Kostproben gibt’s hier:
https://youtu.be/p3x_-H3n8OQ
https://youtu.be/AOxOVPNTPYU

Diese Veranstaltung fand am Mittwoch, den 15.1.20 ab 20 Uhr im Projektraum 147 (Norderstr. 147, 24939 Flensburg) statt.

Kunst und Haltung (offenes Gespräch)

In einem offenen Austausch mit allen Interessierten konnte es zum Beispiel um die grundsätzliche Frage gehen, ob und wie verschiedene Formen von Kunst und Kultur zu einer gesellschaftlichen Transformation beitragen können, oder auch um konkrete Ideen und Anregungen für neue Formate oder neue Herangehensweisen. Jede*r war eingeladen mitzudenken und mitzureden, egal ob vom Fach (Kunst und Kultur) oder nicht.

Diese Veranstaltung fand am Mittwoch, den 15.1.20 von 17:45 bis 19:15 Uhr im Projektraum 147 (Norderstr. 147, 24939 Flensburg) statt.

Schwarze Perspektiven auf die deutsche Klimabewegung

Wir lernen im Austausch miteinander verschiedene schwarze Klimabewegungen aus Deutschland kennen. Gemeinsam reflektieren wir eigene Verhaltensweisen und entwickeln neue Ansätze für die eigene Praxis. Von Neuling bis Expert*in sind alle willkommen.

Dieser Workshop fand statt am Mittwoch, den 15.1.20 von 16:00 bis 19:00 Uhr im blauen Saal der Dänischen Zentralbibliothek (Norderstr. 59, 24939 Flensburg).

Umweltschutz von rechts: Was hat es damit auf sich?

Auch rechtsextreme Gruppierungen und Einzelpersonen engagieren sich im Natur- und Umweltschutz. Sie kritisieren Gentechnik und Atomenergie, wollen Bienen retten und setzen sich für ökologischen Landbau und artgerechte Tierhaltung ein. Sie sind für „heimische“ Obstsorten und gegen „eingeschleppte“ Arten. Nur wenn man genau hinsieht, wird sichtbar, dass der rechte Natur- und Umweltschutz verknüpft ist mit rassistischen, biologistischen und völkischen Ideen. Der Workshop zielte daher auf Aufklärung, um sich gegen eine solche rechtsextreme Einflussnahme wehren zu können, und bietet Informationen zu Akteur*innen aus dem rechten Spektrum, ihren Motiven und Zielen. Er zeigte zudem auf, in welchen Themenfeldern sichtbares Engagement von rechts bereits existiert und welche Gegenstrategien und Argumentationshilfen es gibt.

Dr. Daniela Gottschlich, Politikwissenschaftlerin, arbeitet seit Jahren – aktuell vor allem für diversu e. V., das Institut für Diversity, Natur, Gender und Nachhaltigkeit in Lüneburg – in inter- und transdisziplinären Nachhaltigkeitsprojekten zu Fragen sozial-ökologischer Transformation.

Dieser Workshop fand statt am Mittwoch, den 15.1.20 von 16:00 bis 17:30 Uhr im Kursraum 5 der Dänischen Zentralbibliothek (Norderstr. 59, 24939 Flensburg).

AdBusting – Werbung demaskieren!

An jeder Ecke nerven sie uns: Werbeplakate mit dem Ziel, dass wir immer mehr kaufen kaufen KAUFEN! Schluss damit! Wir brechen die bunte Werbewelt mit kreativen Mitteln. Im Workshop haben wir mit Plakaten gearbeitet, die nur darauf warteten, von Euch bis zur Kenntlichkeit verändert zu werden.

Mit: Johannes, Aktionstrainer (attac Aktionsakademie)

Dieser Workshop fand statt am Mittwoch, den 15.1.20 von 16:00 bis 19:00 Uhr im Raum Mødelokalet des aktivitetshuset (Norderstr. 49, 24939 Flensburg).